Adresse:
Kucklermühlenweg 6
59457 Werl
Die Propsteigemeinde stellte ein Grundstück zur Verfügung, auf dem 1955 zunächst das Pfarrhaus mit einem Gemeindesaal gebaut wurde. In diesem Gemeindesaal wurde am 15. April 1956 zum ersten Mal ein Gottesdienst gefeiert. Die Gemeinde erhielt mit Wirkung vom 1. Juli 1956 den Status einer Pfarrvikarie und der bisherige Vikar von St. Walburga, Georg Wagner, wurde Pfarrvikar. Die Gemeinde hatte zu der Zeit etwa 900 Mitglieder. Die Gemeindegrenzen wurden 1957 von der Diözese neu festgelegt, so dass die Zahl der Mitglieder auf etwa 1.500 anstieg. Im selben Jahr wurde Vikar Wagner durch Heribert Hunold ersetzt, der sich in starkem Maße dem Aufbau widmete. Es wurde der Bau einer neuen Kirche geplant, der Pfarrsaal war zu klein geworden. Am 12. November 1958 wurde an der Stelle, an dem der zukünftige Hochaltar stehen sollte, das Baugelände gesegnet. Werl war zu der Zeit Garnisonsstadt, die Pioniere der Kanadischen Besatzungsarmee, deren Housing Area gleich gegenüber der Kirche stand, stellten sich kostenlos für Bulldozer-, Bagger- und Ausschachtungsarbeiten zur Verfügung. Im Rahmen der Michaeliswoche weihte am 25. September 1960 der einzige Prämonstratenserabt, der in der Bundesrepublik wohnte, Petrus Möhler, den Grundstein. Am 29. Oktober 1962 konsekrierte Weihbischof Franz Nordhues die Kirche. Bei der Weihe überflog eine Flugstaffel der belgischen Armee mehrfach das Gebäude und warf als Gruß der vielen in der Gemeinde wohnenden belgischen Familien tausende von Herbstblumen ab.